Rent-a-Shop trifft auf STRICH

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Unser Kassensystem kann mit physikalischen Barcodescannern umgehen - das ist bekannt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Barcodes direkt mit der Gerätekamera (z.B. bei Smartphones, Tablets oder auch Laptops) zu scannen. Genau in diesem Bereich haben wir vor kurzem eine grosse Verbesserung vorgenommen, da wir immer wieder "Beschwerden" wegen der Performance oder der schlechten Barcode-Erkennung erhalten haben.

Jetzt wirds kurz etwas technisch. Um in unserer Kasse mittels Javascript Barcodes erkennen zu können, haben wir auf die Open-Source-Library ZXing gesetzt. Dies ist eine im Jahr 2008 mit der Sprache Java entwickelte Bibliothek, dann ca. neun Jahre später zu Javascript portiert wurde. Grundsätzlich funktioniert ZXing gut wenn die Barcodes es auch sind. Vor allem aber müssen die Barcodes gerade sein und müssen einen guten Kontrast haben. Wenn ein Barcode z.B. auf einer Flasche ist, wirds schon schwierig und bei z.B. Nahrungsriegeln versagt der Scanner häufig komplett.

Dieses Problem wollten wir in den Griff bekommen und haben uns deshalb nach Alternativen umgeschaut. Der Open-Source-Markt gibt hier eigentlich nur noch QuaggaJS her. Diese Library haben wir aber schon damals angeschaut und uns dagegen entschieden. Via Google kamen dann wir dann auf Lösungen wie Scandit und STRICH. Beides sind kostenpflichtige Lösungen, welche aber gemäss ersten Tests deutlich besser funktionieren als ZXing. Wir haben beide Anbieter kontaktiert, bei Scandit aber relativ schnell festgestellt, dass sie nicht zu uns passen. STRICH hingegen wurde und wird in der Schweiz (Zürich) von der Firma Pixelverse GmbH entwickelt und gab uns sehr schnell Feedback auf unsere Anfrage. Nur ein paar Mails später war klar, dass wir zusammenarbeiten wollen/müssen weil es beide Seiten weiterbringt.

Jetzt stellen Sie sich sicher die Frage, warum man so einen Aufwand betreibt und nicht einfach einen physikalischen Barcodescanner nimmt. Im normalen Laden ist das sicher der Regelfall aber unser Kassensystem kann auch vollständig auf dem Handy bedient werden und da wäre ein Barcodescanner unpraktisch, oder? Wir haben übrigens auch eine Lösung, die "Migros Subito" oder auch "Coop passabene" ähnelt. Wir nennen sie "pos2go". Diese ist bereits erfolgreich im "Berglädeli im Tal" in Galgenen SZ im Einsatz.

Nachtrag vom 13.02.2024 15:17: Der Inhaber der Firma Pixelverse GmbH war spontan persönlich im erwähnten Berglädeli und hat es selbst probiert und darüber geschrieben.

Publiziert am Dienstag, 30. Januar 2024 von Thomas Kägi